Landrat: Gutachten zum A 57-Anschluss Delrath bis September
Dormagen. In die Planungen für die A57-Anschlusssstelle Delrath kommt Bewegung. „Mit dem Vorliegen der Gutachten und der Fertigstellung der Vermessungsarbeiten wird im September gerechnet, so dass zeitnah eine Überarbeitung der Planfeststellungsunterlagen erfolgen kann“, erklärte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke gestern.
Bürgermeister Erik Lierenfeld begrüßte die Mitteilung des Landrats, dass das Verkehrsgutachten für die Autobahnanschlussstelle Delrath und die Rechtsexpertise zur Seveso-Problematik wohl bis September vorliegen werden: „Erfreulich ist die Ankündigung, dass die Überarbeitung der Planfeststellungsunterlagen zeitnah erfolgen soll. Das lässt darauf schließen, dass die dazu noch ausstehenden Gutachten und Berichte parallel und nicht nacheinander erstellt werden, wie die Stadt Dormagen dies gefordert hatte“, so Lierenfeld. „Dass in die Angelegenheit jetzt Bewegung kommt, hat sicher auch mit unserem Nachhaken zu tun.“ Das gemeinsame Interesse, den Autobahnanschluss schnellstmöglich zu verwirklichen, stehe im Vordergrund.
Wie der Landrat erläuterte, hatte zuvor ein Besprechungstermin der Projektgruppe mit Vertretern des Rhein-Kreises, des Verkehrszählungs-Ingenieurbüros, der Städte Neuss und Dormagen sowie der RWE Power AG als Eigentümer im Bereich des geplanten Gewerbegebiets Silbersee stattgefunden. Das Ingenieurbüro hatte das Ergebnis der Verkehrszählung 2015 präsentiert, das erst im März 2017 vom Landesbetrieb Straßen.NRW zur Verfügung gestellt worden war. Demnach hat sich die durchschnittliche tägliche Verkehrsbelastung zwischen dem Autobahn-Dreieck Neuss-Süd und der Anschlussstelle Dormagen von 69.089 Fahrzeugen (2010) auf 75.280 (2015) erhöht. Wie Kreis-Dezernent Bijan Djir-Sarai sagte, sei sein Kataster- und Vermessungsamt mit der Bestandsvermessung beauftragt. Neben dem Verkehrsgutachten sei eine Studie zur Rechtsexpertise über die Seveso-III-Richtlinie zum Störfallbetrieb aus der Gas-Branche vergeben.
(cw-)
Quelle: NGZ